Das Kfz-Gewerbe in Mecklenburg-Vorpommern begrüßt die Vertagung des ursprünglich für kommenden Dienstag, 7. März, vorgesehenen Beschlusses des EU-Ministerrats zum Verbrenner-Verbot. Die Verschiebung der Abstimmung gibt den politischen Entscheidungsträgern Zeit dafür, eine sinnvolle Lösung im Sinne des Klimaschutzes sowie der Autofahrer:innen zu finden.
Es ist ohnehin nicht nachvollziehbar, warum politisch nur auf das E-Auto gesetzt wird. Wichtig sei doch langfristig nach der besten Lösung zu suchen, wie eine klimaneutrale Mobilität am Besten für das Klima, die Umwelt, die Wirtschaft und die Autofahrer:innen gelingen kann. Denn eins ist klar, ohne Auto geht’s auch in Zukunft nicht. Millionenfach sind die Autofahrer:innen auf ihre Fahrzeuge angewiesen. In Phasen technologischen Wandels vorschnell wirkungsvolle Technologiebereiche vorschnell auszuschließen hat sich noch nie als besonders sinnvoll erwiesen.
Durch die Verschiebung des Verbrenner-Aus wird nun die Möglichkeit geschaffen, Entwicklungen zu analysieren und die Chancen und Risiken abzuwägen. Auch die Rolle der E-Fuels muss in diese Bewertung gehören. Die synthetisch hergestellten Kraftstoffe können für Bestandfahrzeuge eine echte Alternative zum Elektrofahrzeug sein. 46 Millionen Pkw mit Verbrennungsmotoren in Deutschland könnten auf diese Weise klimaneutral angetrieben werden, und die bestehende Tankstellen-Infrastruktur wäre bereits vorhanden.
Noch ist der Weg hin zur klimaneutralen Mobilität steinig und unwegsam. Das Kraftfahrzeuggewerbe unterstützt das Ziel einer klimaneutralen Mobilität, doch der Erfolg ist kein Selbstläufer. Die EU-Kommission ist in der Pflicht sachgerechte Vorschläge zu unterbreiten.